EINLEITUNG

 

DIE KUNSTGESCHICHTE STEHT AN EINEM WENDEPUNKT,
denn vom wahren
AUSGANGSPUNKT
ALLER KUNSTGESCHICHTLICHEN BETRACHTUNGEN
wird uns wenig gesagt.

 

DIE LEICHTIGKEIT ÜBER KUNST ZU SCHREIBEN

IST ÜBERALL SPÜRBAR,

der Interessent wird
mit ästhetischen und philosophischen Gedanken abgefertigt,
man beschäftigt sich kaum mit der
LEBENSARBEIT DES KÜNSTLERS,
die sich ergibt aus der
ZEITATMOSPHÄRE DER EPOCHE.

 

DIE WELT ALS GESCHICHTE,
aus ihrem Gegensatz als Natur
begriffen, geschaut und gestaltet,
DAS IST EIN NEUER ASPEKT DES MENSCHLICHEN DASEINS.
Manche glauben
Geschichtsforschung zu betreiben,
wenn sie Zusammenhänge
von Ursache und Wirkung verfolgen und nicht
DIE LOGIK DES RAUMES
und die organische Notwendigkeit des
SCHICKSALS IN DER LOGIK DER ZEIT,
sowie die
STÄNDIGE VERBINDUNG
MIT DER ÜBERIRDISCHEN WELT
zu berücksichtigen.

 

EINE TATSACHE,
die das gesamte
POLITISCHE, RELIGIÖSE
UND KÜNSTLERISCHE DENKEN
beeinflußt.