ANBETUNG DER HIRTEN


Dieses rätselhafte Gemälde ist die bildhafte Verkörperung eines Gedankens, in dem GIORGIONE EINE GEISTIGE OFFENBARUNG schuf.

Vier Personen umgeben das Kind, das mit dem Rücken auf der Erde liegt. Die beiden HIRTEN die das Kind anbeten, sind GIORGIONE und TIZIAN, beiden gegenüber knien JOSEF UND MARIA.

Zusammen bilden sie eine VIERHEIT, symbolisch als die EINHEIT EINES MENSCHLICHEN KÖRPERS.

Das FÜNFTE PRINZIP, die Geburt des CHRISTUS-BEWUSSTSEINS ist das Kind auf der Erde, es hat die Aufgabe DIE NATUR in ihrem stetigen Wachstum ZU VERGEISTIGEN.

Dieser Hinweis bildet einen Grundgedanken der ARISTOTELISCHEN PHILOSOPHIE, denn es heißt dort, daß DIE ERDE NICHT GÖTTLICH SEI. Dieser Gedanke bildet sozusagen eine Brücke, stellt eine Verbindung zur Antike her, insbesondere zur GRIECHISCHEN PHILOSOPHIE.

Die Anbetung des Kindes durch die Hirten hat ihren Ursprung im LUKAS-EVANGELIUM, im Kap. 12 spricht Lukas in verschlüsselten Worten über DAS WESEN VON FRIEDEN UND ZWIETRACHT BEIM MENSCHEN.

Das FÜNFECK, Pentagramm, ist geometrische Darstellung der QUINT im MENSCHLICHEN KÖRPER. Das Wort des mittleren Menschen lautet: zwei wider drei, drei wider zwei. Das Fünfeck zeigt überall in ihren Winkeln die Proportion 2:3.

Der Hinweis auf die ANBETUNG DES KINDES DURCH DIE HIRTEN findet sich nur im Lukas-Evangelium.

Das Matthäus-Evangelium spricht nur von der Anbetung durch drei Weisen oder Könige. Das Verständnis, warum die Könige zu dem CHRISTUS-STERN aufschauen, in dem der Geist herabkommt, der die Erde befreien soll, ist im Laufe der Zeit immer weniger und weniger verstanden worden.

Die Durchdringung von Ideal und Wirklichkeit kommt in der CHRISTUS-GEBURT in den beiden Evangelien gleichermaßen zum Ausdruck. Wie auch bei den beiden großen Philosophen PLATO und ARISTOTELES. So wie Plato die Ideen der inneren Welt noch als ein Hereinleuchten der GEISTVERBUNDENHEIT erlebte, erforschte Aristoteles die Naturgesetze der äußeren Welt als PHYSIK und das Gedankenleben als LOGIK.

Die leitende Idee bei Lukas ist die UNIVER- SALITÄT DES CHRISTLICHEN GLAUBENS.

Das Siegel des Geistes und die Liebe des Herzens bilden den Grundcharakter. Lukas widmete sein Evangelium einem weiten Leserkreis, die er als GOTTSUCHER bezeichnete.

Durch die enge Beziehung zwischen Paulus und Lukas war das Evangelium überwiegend für die Paulinischen Gemeinden bestimmt, die noch kein schriftliches Evangelium besaßen.

Durch die wertvollen Beiträge zum Verständnis des Lebens Jesu in den Erzählungen, Reden und Gleichnissen, konnte die menschliche Gefühls- und Empfindungsseele überzeugender ZUR GLAUBENSWAHRHEIT GEBRACHT werden, als in anderen heiligen Schriften. Von LUKAS stammt die APOSTELGESCHICHTE, weiters beschreibt er die BERGPREDIGT, den EMMAUSGANG der beiden Jünger.

Er spricht von eigenen Erfahrungen, von Augenzeugen, vor allem von der

LIEBE JESU ZU DEN ARMEN UND SÜNDIGEN

In FRANZ VON ASSISI lebte dieser Impuls am stärksten, weshalb er sich die Botschaft des Lukas-Evangeliums auch zur RICHTSCHNUR SEINES LEBENS genommen hatte.

GREGOR DER GROSSE, der von 590 - 604 die römische Kirche leitete, hielt Lukas für einen der beiden Jünger die nach Emmaus pilgerten.

Im Jahre 1900 wurde der

WEG NACH EMMAUS von
Prof. J.R.WEHLE als Ölbild gemalt.


 

Wehle, ein MEISTERASPEKT, war zu dieser Zeit Direktor der Kunstakademie
in Dresden und persönlich in der Lage das

BILD ALS IMAGINÄRE REALITÄT durch telepathische Fernsicht
ins Bewußtsein zu bringen, in Form eines inneren Erlebnisses.

Das Bild wurde als Kunstdruck in ganz Deutschland verkauft.

 

 

 

 

Photoaufnahme von einem Urlauber in Israel in der Nähe der Klagemauer in Jerusalem.
Die Aufnahme wurde vor etlichen Jahren gemacht und zeigt eine
PROJEKTION AUS DER AKASHA-EBENE.

 

ES IST LUKAS, JESUS UND DER APOSTEL THOMAS.

 

Die Renaissance in Italien stand unter dem Zeichen des Lukas-Evangeliums, denn LUKAS WAR DER SCHUTZPATRON DER MALER.